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Ukrainekrieg: Humanisten fordern Friedensverhandlungen statt Kriegseskalation

Der humanistisch-säkulare Bund für Geistesfreiheit Schweinfurt sieht in der Lieferung schwerer Kriegswaffen an die Ukraine durch Deutschland und die NATO keine unmittelbare Lösung des Konflikts und fordert sofortige diplomatische Bemühungen des Westens, vor allem der Europäischen Union.

 Der Vorsitzende Dr. Herbert Wiener erklärt: „Wir setzen uns für Frieden und Völkerverständigung ein und verurteilen daher den russischen Angriff auf die Ukraine, insbesondere die völkerrechtswidrigen Angriffe beider Seiten auf die Bevölkerung und die zivile Infrastruktur. Die bisherigen Waffenlieferungen haben keinen Frieden gebracht. Die russischen und westlichen Rüstungsgüter haben entsetzliches Leid geschaffen und eine beständige Eskalation der kriegerischen Gewalt bis hin zur Gefahr eines Atomkriegs in Europa hervorgerufen.“ 

Dr. Herbert Wiener ergänzt: „Der Friedensnobelpreisträger Willy Brandt sagte einst: ‚Der Frieden ist nicht alles, aber ohne den Frieden ist alles nichts.‘ Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt mahnte: ‚Lieber 1.000 Stunden Verhandlung als eine Sekunde Krieg!‘“ Der stellvertretende Vorsitzende Michael Kraus fordert deshalb einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine und Friedensverhandlungen der Ukraine und des Westens mit Russland. Hier müsse die Europäische Union vorangehen: „Wenn wir einen Dritten Weltkrieg und den Einsatz von Atomwaffen verhindern wollen, müssen wir jetzt handeln. Die Weltuntergangsuhr – ‚Doomsday Clock‘ – steht nicht mehr ‚fünf vor zwölf‘, sondern seit dieser Woche eineinhalb Minuten vor 12! Aus diesem Grund rufen wir zur Teilnahme an Kundgebungen und Demonstrationen der Friedensbewegung in Schweinfurt, Deutschland, Europa und weltweit auf.“

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Ukrainische Kinder sagen Danke

Beeindruckende Fortschritte dank Willkommenskurs

Schweinfurt (16. Januar 2023) – Mit einer kleinen Feier bedankten sich ukrainische Kinder der Hugo von Trimberg Schule Niederwerrn beim Rotary Club Schweinfurt-Peterstirn. Für das Schulteam und die Vertreter des Rotary Club Schweinfurt-Peterstirn, Präsident Kurt Krause sowie Vizepräsidentin Petra Weingart, hatten die Kinder mit ihren Müttern Kuchen gebacken. Der Rotary Club Schweinfurt-Peterstirn unterstützt bereits seit Frühjahr letzten Jahres die Willkommenskurse an sechs Schulen im Landkreis Schweinfurt – bisher mit 7.000 €. Auch wenn mittlerweile weniger Schüler/innen diese intensive Förderung brauchen, besteht nach wie vor Bedarf. Die Maßnahme wird daher an den Grundschulen in Niederwerrn und Poppenhausen weitergeführt.

In einer kurzen Ansprache stellte Konrektorin Niemeyer heraus, wie wichtig die Förderung der deutschen Sprache für das Leben der Kinder hierzulande ist.  Sie kamen ohne jegliche Deutschkenntnisse in Wort und Schrift an die Schule und müssen in den Regelklassen unterrichtet werden. Eine Situation in der sich die Kinder sehr allein fühlen. Im Willkommenskurs wird von Natalia Klein in hervorragender Weise den Kindern neben Deutschkenntnissen und Alltagskompetenz auch ein Stück Heimatgefühl vermittelt.

Alle Kinder hatten sich liebenswert vorbereitet. Beispielsweise gelang dem neunjährigen Mykhailo das Zungenbrechergedicht „Der Bratapfel“ und auch Valeria, Kira und Sofia trugen Geschichten vor. Weingart und Krause waren sichtlich beeindruckt von den sprachlichen Fortschritten und Leistungen der Schüler/innen. Sie dankten ihrerseits für das Engagement der Schule, was in Anbetracht der schwierigen Personallage nicht selbstverständlich ist.

Bild (von links): Georgia Niemeyer (kommissarische Schulleitung), Kurt Krause (Präsident Rotary Club Schweinfurt-Peterstirn), Petra Weingart (Vizepräsidentin Rotary Club Schweinfurt-Peterstirn), Natalia Klein (Lehrkraft Willkommensgruppe), Schülerinnen (Kira Chabanenko, Sofia Kubets, Mykhailo Korchmynskyi sowie vorne: Valeria Kyrchenko), Christina Fast (Lehrerin), Martina Dölling (erweiterte Schulleitung)

Foto: Bernd Meidel

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