Mainfranken News

Frühlingsblumen für den Regierungspräsidenten

 

Am Dienstag, 14. Februar ist Valentinstag

Würzburg (ruf) – Über Grüße der besonderen Art konnte sich Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann wenige Tage vor dem diesjährigen Valentinstag (Dienstag, 14. Februar) freuen. Mit einem bunten Frühlingsstrauß überbrachte das Valentinspaar die Frühlingsgrüße der Gartenbaugruppe Würzburg. Valentin und Valentine, dargestellt von Gärtnermeister Wilhelm Rippel aus Uettingen und Floristin Petra Gammanick aus Waldbüttelbrunn nutzten die Möglichkeit, auf die aktuelle Situation der unterfränkischen Gärtnerinnen und Gärtner aufmerksam zu machen. Diese Tradition gibt es schon seit Jahrzehnten.

Freude schenken mit Blumen und dabei die Umwelt schonen, hat sich die Gartenbaugruppe Würzburg schon lange auf die Fahne geschrieben. Die Fachbetriebe der Gartenbaugruppe in und um Würzburg stehen gemeinsam für den Umwelt- und Artenschutz sowie optimale Qualität ihrer Produkte. „Berücksichtigen Sie die Fachbetriebe in Ihrer Nähe. Sie leisten damit einen Beitrag zur regionalen Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz“, appellierte der Regierungspräsident.

Der blumige Frühlingsgruß, so der Regierungspräsident in seinen Dankesworten, trägt dazu bei, gute Laune an den Schreibtisch zu bringen. Mit Blumen Freude schenken! – in den aktuellen Zeiten tut dies besonders gut, betonte Dr. Ehmann.

Auch in diesem Jahr möchten die Gärtner wieder gutes für einen gemeinnützigen Zweck tun. Ab Ende April wird die Benefiz Geranie in allen Mitgliedsbetrieben verkauft. Nähere Infos und weitere Anregungen finden sie unter www.gartenbaugruppe.de bzw. auf Facebook und Instagram und Co.

Bild: Blumengrüße zum Valentinstag erhielt Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann (Mitte) von Gärtnermeister Wilhelm Rippel (Uettingen) und Floristin Petra Gammanick (Waldbüttelbrunn).(Foto: Johannes Hardenacke/Regierung von Unterfranken)

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Gemeinsame Sorge für Asylbewerber: Einrichtung einer Gemeinschaftsunterkunft in der ehemaligen Bildungsstätte der Diözese Würzburg auf der Benediktushöhe in Retzbach

Würzburg (ruf) – Seit Monaten steigen die Zugänge an Asylbewerbern wieder deutlich an. Die ANKer-Einrichtung Unterfranken ist an der Grenze ihrer Aufnahmekapazitäten. Die Regierung von Unterfranken benötigt daher neue Unterbringungskapazitäten für Asylsuchende in Gemeinschaftsunterkünften. Als neue Gemeinschaftsunterkunft stehen künftig vorübergehend Teilbereiche der ehemaligen Bildungsstätte der Diözese Würzburg auf der Benediktushöhe in Retzbach zur Verfügung.

Der Generalvikar der Diözese Würzburg, Dr. Jürgen Vorndran, macht deutlich: „Der Diözese Würzburg als Eigentümerin des Tagungshauses auf der Benediktushöhe in Retzbach ist es in diesem Zusammenhang ein Anliegen, zur Aufnahme von geflüchteten Menschen beizutragen und benötigte Unterkunftskapazitäten zur Verfügung zu stellen.“ Nach Klärung der baurechtlichen Fragen bietet sich jetzt die Gelegenheit, das Objekt in Teilen durch den Freistaat Bayern anzumieten und in den Räumlichkeiten eine Gemeinschaftsunterkunft für ca. 30 Personen einzurichten. Beabsichtigt ist eine temporäre Nutzung des Objekts als Gemeinschaftsunterkunft, langfristig ist weiterhin eine Veräußerung des Tagungshauses geplant. Vor einem Jahr gab es zur Zukunft der Benediktushöhe einen Runden Tisch in Zellingen, zu dem die Diözese Vertreter der Regierung von Unterfranken, des Landratsamts Main-Spessart, der Kommune sowie der Pfarreien Retzbach und Zellingen eingeladen hatte. Bei dem Treffen wurde über bereits laufende Gespräche für eine Nutzung von Teilen der Benediktushöhe als Flüchtlingsunterkunft informiert.

Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann dankt der Diözese Würzburg ausdrücklich. „Wir nehmen die gemeinsame Sorge für Asylbewerber ernst. Die Räumlichkeiten des ehemaligen Tagungshauses der Diözese Würzburg bieten uns jetzt die Gelegenheit, den für die Anschlussunterbringung neu zugewiesenen Asylbewerbern eine angemessene Unterkunft zur Verfügung zu stellen“, so der Regierungspräsident.

Die neue „Gemeinschaftsunterkunft Retzbach“ nutzt die Gebäude der bisherigen Tagungsstätte in Teilen (Edith-Stein Haus und ehemaliges Hausmeisterhaus). Die Verwaltung der Gemeinschaftsunterkunft übernimmt mit einem vor Ort tätigen Mitarbeiter die Regierung von Unterfranken. Die Flüchtlings- und Integrationsberatung obliegt im Landkreis Main-Spessart der Caritas. Ehrenamtliche Unterstützung aus der Bevölkerung ist jederzeit willkommen! „Die kirchliche Unterstützung durch Haupt- und Ehrenamtliche bei der Betreuung von Geflüchteten ist im Pastoralen Raum Karlstadt und beim Kreiscaritasverband Main-Spessart im Blick“, sagen Dekan Simon Mayer vom katholischen Dekanat Main-Spessart und Geschäftsführer Florian Schüßler vom Caritasverband für den Landkreis Main-Spessart.

Mit dem Betrieb und der Belegung der neuen Gemeinschaftsunterkunft soll voraussichtlich ab 2. Quartal 2023 begonnen werden. Die Liegenschaft muss zuvor teilweise noch baulich angepasst und zum Zwecke der Asylbewerberunterbringung auch ausgestattet werden.

Hintergrund:

Aktuell (Stand: Ende 2022) leben in den bereits bestehenden 43 unterfränkischen Gemeinschaftsunterkünften der Regierung von Unterfranken 3.434 Asylbewerberinnen und Asylbewerber. Dazu kommen 5.583 Asylbewerber in 275 dezentralen Unterkünften in der Zuständigkeit der Kreisverwaltungsbehörden. Ausführliche Informationen zum Stand der Asylbewerberunterbringung in Unterfranken auf der Internetseite der Regierung von Unterfranken (Startseite) unter der Rubrik: Asylbewerber in Unterfranken – ANKER-Einrichtung Unterfranken (Daten, Fakten, Aktuelles).

Die Regierung von Unterfranken rechnet auch 2023 im Bereich der Gemeinschaftsunterkünfte bzw. Anschlussunterbringung mit einem weiteren Bedarf von Unterkunftsplätzen in Unterfranken. Sie ist daher auf der Suche nach geeigneten Liegenschaften, im Besonderen in den Landkreisen Aschaffenburg, Haßberge, Main-Spessart, Miltenberg und Würzburg.

Die Regierung von Unterfranken bittet in diesem Zusammenhang die betroffenen Kommunen und die Bevölkerung um Verständnis für die Zuweisung und Unterbringung von Asylbewerbern. Staat, Kommunen und Gesellschaft stehen hier in einer gemeinsamen Gesamtverantwortung. Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann dankt daher den vielen sozial engagierten Institutionen und Einrichtungen und den vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die sich für die Belange der untergebrachten Asylbewerber einsetzen und damit die gemeinsame Sorge für die Asylbewerber ernst nehmen.

Die Kosten der Asylbewerberunterbringung trägt der Freistaat Bayern aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration auf der Grundlage des vom Bayerischen Landtag beschlossenen Staatshaushalts.

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Rund 15,2 Millionen Euro für unterfränkische Feuerwehren

Würzburg (ruf) – Die Regierung von Unterfranken konnte den unterfränkischen Kommunen für ihre Feuerwehren im Jahr 2022 für die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen und –geräten, für den Bau von Feuerwehrhäusern und für die Beschaffung von Endgeräten für den digitalen BOS-Funk Zuschüsse in Höhe von rund 7,7 Millionen Euro bewilligen und auszahlen. Die staatliche Förderung erfolgte – mit Ausnahme der Förderung des BOS-Funks – aus Mitteln der Feuerschutzsteuer im Rahmen des vom Bayerischen Landtag beschlossenen Staatshaushalts mit Ermächtigung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration.

Weitere 7,5 Millionen Euro wurden als Verpflichtungsermächtigungen bewilligt, die nach Bereitstellung entsprechender Mittel durch das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration voraussichtlich im Jahr 2023 ausgezahlt werden können.

Damit leistet der Freistaat Bayern einen wesentlichen Beitrag zur Leistungsfähigkeit des abwehrenden Brandschutzes und des technischen Hilfsdienstes.

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Erneuerbaren Energie als Chance für Bauern?

Würzburg (ruf) – Der Unterfränkische Unternehmertag für Landwirte fand heuer zum 10. Mal statt. Er wird von der Regierung von Unterfranken, den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, dem Bayerischen Bauernverband, der bayerischen Jungbauernschaft und dem Verband für landwirtschaftliche Fachbildung gemeinsam ausgerichtet. Auch heuer war das Ganztags-Seminar wieder als Online-Veranstaltung organisiert, weil sich das in den letzten beiden Jahren für die landwirtschaftlichen Teilnehmer einfach als praktischer erwiesen hatte. Und die Teilnahme war entsprechend gut: ca. 225 Landwirte verfolgten die Vorträge der Fachleute rund ums Thema „Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen“ aus landwirtschaftlicher Sicht.

Derzeit werden bei auch in Unterfranken viele Flächeneigentümer von Planungsfirmen angesprochen, damit die ehrgeizigen Ausbauziele für erneuerbare Energien auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen umgesetzt werden können. Vom Technologie- und Förderzentrum Straubing stellten Gawan Heintze und Daniel Eisel insbesondere verschiedene Konzeptionen von Agri-Photovoltaikanlagen vor, also Anlagen, in denen neben der Stromgewinnung auch aktive Landwirtschaft betrieben werden kann. In dieser Anlagenform sehen sie trotz der höheren Baukosten, insbesondere Vorteile bei der Förderung und der Steuergestaltung. Alois Hadeier von C.A.R.M.E.N. e.V. referierte über Strom-Speichermöglichkeiten in der Landwirtschaft. Aktuell ist nur die Glättung von Tagesspitzen der Stromerzeugung durch Kurzzeitspeicherung zur Optimierung des Eigenverbrauchs wirtschaftlich und empfohlen. Dafür hat man mit einem Stromspeicher aber eine Notstromversorgung für kurzzeitige Stromausfälle. Danach stellte Franz Xaver Demmel, ein Bio-Landwirt und Ingenieur für Bauwesen und Umwelttechnik, seinen Milchvieh-Betrieb in Königsdorf im Landkreis Bad Tölz – Wolfratshausen vor. Bei ihm ist der ganze Betriebsablauf der optimalen Eigenstromnutzung aus der Dach-PV-Anlage untergeordnet. Er sieht enormes Potenzial bei den Bauernhöfen, die mit unterschiedlichen Konzepten einen erheblichen Beitrag zur dezentralen Energieerzeugung liefern könnten, wenn dies politisch gewollt sei. Josef Neiber von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft zeigte Möglichkeiten zur Energie-Einsparung und zur Optimierung der Eigenstromnutzung in verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben auf. Heiko Lukas von der Regierung von Unterfranken referierte über die Praxis im Genehmigungsverfahren von Freiflächen-PV-Anlagen und zeigte Optimierungspotenzial für die Planung auf. Michael Diestel, der als Geschäftsführer des Bayerischen Bauernverbandes in Rhön-Grabfeld und der Agrokraft GmbH seit Jahren Erfahrung in der Realisierung von bürgernahen Energieprojekten hat (Freiflächen-PV-Anlagen, Biogasanlegen, Windkraftwerke), plädierte dafür die geforderte Energiewende vor der eigenen Haustür selbst zu gestalten, um den Mehrwert im Dorf zu behalten. Er hatte erfolgreiche eigene Projekte als Anschauungsmaterial dabei.

Zum Abschluss fasste der Bezirksvorsitzende des VLF, Matthias Ruß aus Brünnstadt die Veranstaltung mit einem eher gemischten Fazit zusammen: Der aktuelle Boom bei erneuerbaren Energien wird nur wenigen ehemaligen und noch weniger aktiven Bauern nützen. Die Flächen werden aber für alle erneut knapper und die Praxis zeigt, dass das erwirtschaftete Geld meist nicht in der Region bleibt. Das Thema sei dennoch wichtig, für alle und die aktuellen Informationen hilfreich.