Die Turnhalle am Berufsschulzentrum kann nach knapp zwei Jahren Bauzeit wieder genutzt werden
Landkreis Schweinfurt. Als Teil der großen Baumaßnahme am Berufsschulzentrum (BSZ) Alfons Goppel konnte die in den Jahren 1976/77 errichtete Turnhalle nach erfolgter Generalsanierung nun der Nutzung übergeben werden. Die Bauzeit betrug knapp zwei Jahre, die ersten Rückbauarbeiten an der Turnhalle begannen im März 2021.
Das Servicecenter Förderberatung am Landratsamt Schweinfurt hilft Unternehmen, das richtige Förderprogramm zu finden – schnell und unkompliziert
Landkreis Schweinfurt. Es gibt viele interessante Förderprogramme, über die Unternehmen und Startups einfach und schnell finanzielle Unterstützung für ihre Projekte erhalten können, ohne dass sie dafür Zuschüsse zurückzahlen müssen. Die Bereiche, für die Förderungen in Frage kommen, sind vielfältig und reichen beispielsweise von Forschung und Innovation, Digitalisierung bis hin zu
Umwelt/Klima/Energie.
Ein Beispiel aus dem Bereich „Forschung und Innovation“ ist der Innovationsgutschein Bayern in der Variante „Standard“. Den gibt es etwa für die Unterstützung durch Dritte, ohne die Unternehmen ihre innovativen Projekte nicht umsetzen können. Solche Dritte können Hochschulen und Forschungseinrichtungen sein, aber auch andere Firmen.
Beantragen können den Innovationsgutschein kleine Unternehmen, Handwerksbetriebe der gewerblichen Wirtschaft oder der Freien Berufe mit max. 49 Mitarbeitenden. Anerkannt werden Kosten von höchstens 30.000 €. Darauf gibt es einen Zuschuss von 40 bis 60 Prozent.
Eine positive Neuerung dabei: Jetzt kann auch die Entwicklung von Software über den Innovationsgutschein gefördert werden (Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz, Virtual Reality…).
Passgenaue Beratung durch das Servicecenter Förderberatung
Das Servicecenter Förderberatung ist ein Angebot der Wirtschaftsförderung des Landkreises Schweinfurt und richtet sich an alle Unternehmen aus dem Landkreis. Die Beratung ist für diese kostenfrei.
Die Beratungen finden in der Regel telefonisch statt. Falls es die Kundenanfrage erfordert, werden diese auch persönlich oder digital, per Videokonferenz, durchgeführt.
Die Förderberatung erreichen interessierte Unternehmen von Montag bis Freitag zwischen 9.30 Uhr und 16.30 Uhr unter der Telefonnummer: 09721 / 55-840 oder per Mail an foerderberatung@lrasw.de.
Holzige Gartenabfälle können bis Ende der ersten März-Woche angeliefert werden
Landkreis Schweinfurt. Auch wenn uns der Winter aktuell noch fest im Griff hat, das Frühjahr ist doch schon in Sicht. Bevor bei milderen Temperaturen die Bäume und Sträucher wieder austreiben, erhalten viele einen Erziehungs-, Erhaltungs- oder Verjüngungsschnitt. Damit die dabei anfallenden Äste und Zweige zeit- und ortsnah verwertet werden können, wird auch in diesem Frühjahr wieder
ein Großhäcksler im Landkreis Schweinfurt unterwegs sein.
Bis Ende der ersten März-Woche können holzige Gartenabfälle an den bekannten Häckselplätzen angeliefert werden. Die genauen Öffnungszeiten der einzelnen Plätze können bei der jeweiligen Gemeindeverwaltung erfragt werden.
Zum Schutz der Singvögel wurde der Häckselzeitpunkt wieder auf das zeitige Frühjahr gelegt, damit
die Schnitt- und Häckselaktionen möglichst vor der Brutzeit abgeschlossen werden können.
An den Häckselplätzen werden ausschließlich holzige Gartenabfälle wie Baum- und Strauchschnitt mit einem maximalen Durchmesser von 15 Zentimetern angenommen. Fremdstoffe wie Steine, Metalle, Kunststoffsäcke und -schnüre sowie Wurzelstöcke sind ausgeschlossen. Auch sonstige – nicht holzige – Gartenabfälle wie Moos, Staudenreste, Gras und Ähnliches dürfen aus Gründen der Handhabung und des Gewässerschutzes nicht an den Häckselplätzen angeliefert werden. Diese Materialien können entweder in die Biotonne oder auf den eigenen Komposthaufen gegeben werden oder direkt an einem der beiden Wertstoffhöfe des Landkreises (Rothmühle und
Gerolzhofen) abgegeben werden. Der Landkreis nimmt dort ganzjährig bis zu einem m³ Gartenabfälle bzw. bis zu 10 m³ holzigen Baum- und Strauchschnitt von Haushalten kostenlos an.
Nach der Häckselaktion kann das zerkleinerte Material von den Häckselplätzen abgeholt und im
Garten zum Abdecken, Mulchen oder als Wegebelag verwendet werden. Weitere Auskünfte
erhalten Bürgerinnen und Bürger bei der Abfallwirtschaft des Landkreises Schweinfurt direkt im Landratsamt unter der Telefonnummer 09721/55-596.
Ganna Kravchenko und Eva Krümpel neu im Landratsamt
Landkreis Schweinfurt. Seit Januar 2023 unterstützen Ganna Kravchenko und Eva Krümpel das Sachgebiet Kreisentwicklung/Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt. Die beiden neuen Mitarbeiterinnen übernehmen jeweils in Teilzeit die Aufgaben von Katharina Saur und komplettieren somit das Team um Sachgebietsleiter Ulfert Frey.
Ganna Kravchenko lebt in Bad Kissingen. Sie kommt ursprünglich aus der Ukraine. Nach Deutschland kam sie wegen ihres Masterstudiums für Agrarmanagement, das sie um einen zusätzlichen Master in Umweltschutz- und Ressourcenmanagement ergänzte.
Daraus eröffneten sich viele Möglichkeiten, sich für den ländlichen Raum beruflich zu engagieren: Sie arbeitete als motivierte Berufsanfängerin bereits in der Agrar- und Umweltberatung beim Bayerischen Bauernverband, war tätig als kulturaffine Stadtteilmanagerin für die Stadt Gerolzhofen, als ILE-Umsetzungsbegleiterin im „Kissinger Bogen“ sowie als Mobilitätsmanagerin im Landkreis Main-Spessart. Bei den Schwestern des Erlösers durfte sie als Umweltbeauftragte im Krankenhaus des Trägers „St. Josef“ ein Umweltmanagement aufbauen. Nebenberuflich leitet Ganna Kravchenko Theaterprojekte für Kinder und Jugendliche sowie einen Chor.
Eva Krümpel kehrte vor Kurzem in ihre Heimatgemeinde Sommerach zurück. Sie arbeitete zuvor im Bereich Marketing, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit in Nürnberg und verfügt zudem über einen Erfahrungsschatz im kulturellen Umfeld. So war sie im Rahmen ihres Studiums mehrere Monate für das Deutsch-Französische Kulturzentrum in Aix-en-Provence und für die Vertretung des Freistaats Bayern in Québec sowie auch für das Internationale Straßenmusikfestival STRAMU Würzburg tätig. Ihren Master in Kulturwirtschaft (M.A. International Cultural and Business Studies) erlangte sie an der Universität Passau, wo sie sich auch in der Deutsch-Französischen Kulturwerkstatt engagierte.
Beide freuen sich, für den Landkreis Schweinfurt tätig zu sein und sowohl das kulturelle Leben zu fördern als auch die regionale Identität zu stärken.
Eine der Hauptaufgaben von Ganna Kravchenko liegt in der Betreuung der Kampagne „Leben, das gut tut“, sie übernimmt zudem die Abstimmung zwischen lokalen Beteiligten der Jugendkultur im Bereich Musik und Theater und sie kümmert sich um die Förderung der Willkommenskultur im Projekt „Neu in SW“.
Eva Krümpel ist zuständig für die Kulturförderung im Landkreis, die aktuell durch die Sonderförderung Kultur 2022-2023 nach der Corona-Pandemie einen zusätzlichen Schub erhält. Neben der Information und Vernetzung der Kulturschaffenden im Landkreis betreut sie auch die jährliche Landkreiskulturveranstaltung am Vorabend des Tags des offenen Denkmals Anfang September. Daneben gehen der Verantwortungsbereich rund um Fairtrade und die für einen Fairtrade-Landkreis anfallenden Aufgaben von Johanna Graf auf sie über. Der Landkreis Schweinfurt ist bereits seit 2017 zertifizierter Fairtrade-Landkreis und baut sein Engagement rund um den Einsatz fairer Produkte und zur Stärkung des fairen Handels weiter aus.
„Ich freue mich, dass wir Frau Kravchenko und Frau Krümpel als neue Mitarbeiterinnen für unser Regionalmanagement gewinnen konnten, die beiden sind hervorragend ausgebildet und voller Tatendrang“, sagt Landrat Florian Töpper. „Sie werden viele spannende Projekte für unseren Landkreis vorantreiben, um die reichhaltige kulturelle Landschaft sowie die regionale Identität weiterhin zu fördern“, betont er. Töpper bedankte sich zudem bei Katharina Saur, die in den vergangenen Jahren das Kultur- und Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt geprägt hat und sich nun neuen Herausforderungen stellen möchte. „Sie haben Großartiges bei uns geleistet. Für Ihren weiteren Weg wünsche ich viel Erfolg und alles Gute.“
Im Bild (von links): Landrat Florian Töpper begrüßte im Landratsamt die neuen Mitarbeiterinnen Ganna Kravchenko und Eva Krümpel, die neue Ansprechpartnerinnen für das Kultur- und Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt sind. Rechts: Ulfert Frey, Leiter des Sachgebiets Kreisentwicklung/Regionalmanagement.
Der frühere kommissarische Leiter übernimmt die Führungsposition in der staatlichen Behörde am Landratsamt Schweinfurt
Landkreis Schweinfurt. Das Gesundheitsamt Schweinfurt hat mit Matthias Gehrig offiziell einen neuen Leiter. Nachdem der 41-jährige Medizinaldirektor das Sachgebiet bereits seit Beginn der Coronapandemie im März 2020 kommissarisch geführt hatte, hat ihn das bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege nun zum 1. Januar 2023 zum Leiter des am Landratsamt Schweinfurt angesiedelten staatlichen Gesundheitsamts Schweinfurt bestellt.
Diesem Ergebnis ging ein Gerichtsverfahren voraus, bei dem das Auswahlverfahren zwischen zwei gleich qualifizierten Bewerbern in einem Konkurrentenstreitverfahren juristisch bewertet wurde. Anschließend entschied das Gesundheitsministerium über die Besetzung der Gesundheitsamtsleitung zu Gunsten von Matthias Gehrig.
„Matthias Gehrig hat in der Coronapandemie gezeigt, dass er eine starke Führungspersönlichkeit und ein sehr guter Krisenmanager ist. Ich freue mich, dass das Ministerium nun entschieden hat, die Leitung des Gesundheitsamts Schweinfurt Herrn Gehrig anzuvertrauen. Ich bin überzeugt, dass dies die richtige Entscheidung ist“, erklärte Landrat Florian Töpper, der dem neuen Gesundheitsamtsleiter zu seiner Position gratulierte und das Bestellungsschreiben überreichte.
Der aus Würzburg stammende Matthias Gehrig hat 2011 die Approbation durch die Regierung von Unterfranken erhalten. Er ist seit Juli 2015 am Gesundheitsamt Schweinfurt tätig und hat 2017 die Weiterbildung zum Amtsarzt erfolgreich abgeschlossen. 2018 wurde Gehrig durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege der Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen verliehen. Mitte des Jahres 2019 übernahm er die stellvertretende Leitung des Gesundheitsamtes Schweinfurt und wurde nun final dessen Leiter.
Bild: Landrat Florian Töpper (Zweiter von links) gratuliert Medizinaldirektor Matthias Gehrig zur Position als neuer Leiter des Gesundheitsamts. Ebenfalls ihre Glückwünsche überbrachten David Kümpel (links, Abteilungsleiter Soziales und Gesundheit) sowie Andreas Kempf (rechts, stellvertretender Leiter Gesundheitsamt).
Rund 50 Vertreter der Gemeinden des Landkreises Schweinfurt wappnen sich für Veränderungen in der Siedlungsentwicklung
Landkreis Schweinfurt. Die zunehmend sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels und der extensiven Flächennutzung machen sich auch in Deutschland immer stärker und häufiger bemerkbar. Ein prägendes Ereignis waren beispielsweise die verheerenden Überschwemmungen im Ahrtal im Jahr 2021. Auch im südlichen Landkreis Schweinfurt kam es 2021 zu Überschwemmungen, die zwar weniger schwerwiegend waren, aber dennoch die betroffenen Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreiche Einsatzkräfte tagelang forderten.
In diesem Zusammenhang setzt sich auch auf kommunalpolitischer Ebene die Erkenntnis durch, dass der Umgang mit der Versiegelung von Flächen überdacht werden muss. Den Herausforderungen einer nachhaltigen und flächeneffizienten Entwicklung möchte sich der Landkreis Schweinfurt gemeinsam mit allen ILE-Regionen und Gemeinden stellen. Aus diesem Grund sind umfangreiche Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen vorgesehen, die unter anderem auch Themen aus den Bereichen Klimaschutz und ökologische Verträglichkeit aufgreifen.
Vortrag des Bayerischen Gemeindetages gibt Impulse zum nachhaltigen Bauen
Das Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt lud im Januar mit Unterstützung des Schweinfurter Kreisverbandes des Bayerischen Gemeindetages, vertreten durch den Kreisverbandsvorsitzenden und Stadtlauringer Bürgermeister Friedel Heckenlauer, zu einem Vortrag mit Mathias Simon ein. Simon ist Experte für Baurecht und Landesplanung des Bayerischen Gemeindetags. Im Mittelpunkt der Veranstaltung mit dem Titel „Nachhaltigkeitstransformation in der Siedlungsentwicklung: Guter Wohnraum, Klimaanpassung und Innenentwicklung im Bauplanungsrecht“ stand die Auseinandersetzung mit baurechtlichen Fragen im Hinblick auf ein flächensparendes Bauen. Der Einladung folgten rund 50 Vertreterinnen und Vertreter aus den Gemeinden, darunter Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Mitarbeitende aus den Verwaltungen sowie Gemeinderatsmitglieder.
Der Referent und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erörterten dabei unter anderem die Frage, wie Eigentümerinnen und Eigentümer von leerstehenden Gebäuden dazu motiviert werden können, den potenziellen Wohnraum wieder auf dem Markt zur Verfügung zu stellen. Als Kernaussage stellte Mathias Simon fest, dass ein Bewusstseinswandel in der Gesellschaft nötig sei, der zunächst in den Gemeinderäten beginnen müsse. Den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sprach er deshalb die Empfehlung aus, zu Beginn einer neuen Wahlperiode in eine gemeinsame Klausurtagung zum Thema mit allen gewählten Gemeindevertretern zu gehen.
„Alle Gemeinden in unserem Landkreis stehen vor dieser Herausforderung. Sie haben das Problem erkannt und arbeiten an Lösungen“, sagt Landrat Florian Töpper. „Unser Regionalmanagement unterstützt sie dabei und wir können es gemeinsam schaffen, den Wandel zu vollziehen.“ Er dankte allen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern für die gute Zusammenarbeit mit dem Landratsamt auch in dieser Angelegenheit.
Gemeindeverwaltungen sind gewappnet für zukünftige Herausforderungen
Im Anschluss an den Fachvortrag trafen sich das Regionalmanagement und die sogenannten Innenentwicklungslotsen zum Austausch. Jede der 29 Landkreisgemeinden wird durch eine Lotsin oder einen Lotsen vertreten, welche oder welcher die erste Ansprechperson für alle Bürgerinnen und Bürger rund um das Themenfeld Innenentwicklung ist. Das Regionalmanagement stellte die aktuellen Projekte zur Siedlungsentwicklung vor und nahm dabei insbesondere Rückmeldungen und Anregungen zum Innenentwicklungskonzept auf, das derzeit überarbeitet wird. Im gemeinsamen Austausch zeigte sich, dass die Gemeinden auf engagierte Verwaltungen setzen können, die sich für die zukünftigen Herausforderungen gewappnet sehen.
Das Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt steht als Ansprechpartner zum Thema Innenentwicklung für alle Interessierten – von den Gemeinden und ihren Verwaltungen bis hin zu Bürgerinnen und Bürgern – gerne zur Verfügung und stellt die aktuellen und zurückliegenden Projekte auf der Landkreis-Homepage unter www.landkreis-schweinfurt.de/innenentwicklung bereit.
Im Bild (von links): Friedel Heckenlauer (Kreisverbandsvorsitzender Schweinfurt des Bayerischen Gemeindetages und 1. Bürgermeister Markt Stadtlauringen), Mathias Simon (Referent des Bayerischen Gemeindetages), Bettina Bärmann (stellvertretende Landrätin und 1. Bürgermeisterin Gemeinde Niederwerrn) mit Landrat Florian Töpper.
Neuauflage der Taschenfreizeitkarte für den Landkreis Schweinfurt erschienen
Die Taschenfreizeitkarte für den Landkreis Schweinfurt ist in der aktualisierten 10. Auflage erschienen. Tipps für Ausflüge sind ebenso zu finden, wie ein Verzeichnis der Städte, Gemeinden und Ortsteile des Landkreises sowie ein Ausschnitt des Stadtplans von Schweinfurt auf der Rückseite.
Die Freizeitkarte, im handlichen Format, ist in der Tourist-Information Schweinfurt 360° im Alten Rathaus in Schweinfurt, im Landratsamt Schweinfurt sowie bei sämtlichen Inserenten ab sofort kostenlos erhältlich. Seit mehreren Jahren wird die beliebte Karte in Zusammenarbeit mit dem Städte-Verlag erstellt und zeigt das komplette Kreisgebiet im Maßstab 1:75.000.
Erhältlich in der Tourist-Information Schweinfurt 360°, Rathaus, Markt 1 während den aktuellen Winteröffnungszeiten Mo bis Fr von 10.00 bis 16.00 Uhr.
Bildnachweis:
Tourist-Information Schweinfurt 360° _ Florian Trykowski in Kooperation mit dem Städteverlag
Überschuldung der privaten Haushalte unterfrankenweit leicht zurückgegangen
Landkreis Schweinfurt. Im neuesten Ranking des jährlich veröffentlichten Schuldneratlas Unterfranken (Herausgeber: Creditreform Wirtschaftsforschung) belegt der Landkreis Schweinfurt den ersten Rang und weist mit 4,27 Prozent die niedrigste Schuldnerquote auf. Im bundesweiten Ranking der Kreise liegt der Landkreis Schweinfurt auf Platz 4.
Zum Stichtag 1. Oktober 2022 sind laut den aktuellen Zahlen demnach 4,27 Prozent der Privatpersonen im Landkreis Schweinfurt überschuldet. Damit ist die Überschuldung von Privatpersonen im Landkreis im Vergleich zum Vorjahr erneut zurückgegangen. Unterfrankenweit beträgt die Schuldnerquote in der aktuellen Erhebung 5,87 Prozent, 2021 betrug sie 6,17 Prozent.
Der Landkreis Schweinfurt liegt damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 8,48 Prozent (2021: 8,86). Deutschlandweit gesehen ist die Überschuldung von Privatpersonen seit 2018 weiterhin leicht rückläufig.
Die Autoren des aktuellen Schuldneratlas Deutschland machen jedoch insgesamt darauf aufmerksam, dass es unter anderem aufgrund der weiterhin hohen Verbraucherpreise und generell vor dem Hintergrund der globalen Problemlagen zu einem Anstieg der Überschuldung im Jahr 2023 kommen könnte.
Schuldnerberatung des Kolping-Bildungszentrums Schweinfurt leistet wichtigen Beitrag
Auch die Schuldnerberatung trägt einen wichtigen Teil zu dem konstant guten Abschneiden des Landkreises bei. Bei finanziellen Problemen steht diese weiterhin allen Bürgerinnen und Bürgern in Stadt und Landkreis Schweinfurt zur Verfügung. Der Landkreis Schweinfurt unterstützte die von der Kolping-Bildungszentrum Schweinfurt GmbH betriebene Schuldnerberatungsstelle in Schweinfurt im Jahr 2022 mit rund 110.000 Euro.
Jede Bürgerin und jeder Bürger aus dem Landkreis, die oder der – aus welchem Grund auch immer – in die Schuldenfalle geraten ist, kann sich dort kostenlos mit professioneller Unterstützung bei der Bewältigung der Probleme helfen lassen.
Die Schuldnerberatung der Kolping-Bildungszentrum Schweinfurt GmbH ist am Fischerrain 2 in 97421 Schweinfurt und telefonisch unter 09721/738 959 0 oder per E-Mail an schuldnerberatung@kolping-bildung-schweinfurt.de erreichbar.
Besonderes Projekt im Rahmen der Straßenwärter-Ausbildung – Mitarbeiter des Kreisbauhofs bauen Sandsteinmauer vor Filialkirche „St. Wendelin“ in Düttingsfeld
Landkreis Schweinfurt. Alles andere als alltäglich ist die Ausbildung zum Straßenwärter bzw. zur Straßenwärterin im Landkreis Schweinfurt. Ein besonderes Bauprojekt am Ortseingang von Düttingsfeld ist dafür ein gutes Beispiel.
Nachdem die Fahrbahn der Kreisstraße SW 46 von Wiebelsberg nach Düttingsfeld auf sechs Meter erweitert wurde, musste die Böschung, die unterhalb der Filialkirche „St. Wendelin“ liegt, durch eine sogenannte Stützmauer abgefedert werden.
Sandsteinmauer setzt Filialkirche „St. Wendelin“ gelungen in Szene
Stützmauern bestehen in den meisten Fällen komplett aus Beton, doch grauer Beton hätte nicht zum Erscheinungsbild der Filialkirche „St. Wendelin“ gepasst. So entstand die Idee, eine Bruchsteinmauer aus Sandstein zu errichten, die das neugotische Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert gelungen in Szene setzt.
Zwei angehende Straßenwärter waren von Beginn an Teil des Bauprojekts. Gemeinsam mit ihrem Ausbilder, einem Maurer und einem Straßenwärter machten sie sich ans Werk. Zuerst galt es ein ausreichendes Fundament und eine Hinterschalung aus Beton und Stahl zu errichten. In einem zweiten Schritt wurden die Steinrohlinge zugeschnitten und mit Hammer und Meißel in Form gebracht, um sie abschließend mit Mauermörtel zu verbinden.
Nachdem Landrat Florian Töpper von diesem besonderen Projekt erfuhr, besuchte er das Team kürzlich direkt vor Ort: „Ich freue mich sehr über das großartige Engagement unserer Mitarbeiter des Kreisbauhofs. Solche Projekte zeigen, wie vielfältig und spannend die Ausbildung des Straßenwärters ist und welch starker Zusammenhalt im Team vorherrscht.“
„Dieses Projekt war für uns eine besondere Herausforderung und hat allen viel Spaß gemacht. Die Sandsteinmauer ist sehr gelungen und bleibt Düttingsfeld hoffentlich noch lange erhalten“, sagte Norbert Müller, Leiter des Kreisbauhofs des Landkreises Schweinfurt.
Nun ist das Bauprojekt fast abgeschlossen. Sobald es wieder wärmer ist, steht als letzter Schritt nur noch die Imprägnierung an.
Im Bild 1: Die fast fertige Sandsteinmauer setzt die Filialkirche „St. Wendelin“ gelungen in Szene.
Foto: Norbert Müller/Landratsamt Schweinfurt
Im Bild 2: Landrat Florian Töpper (2. von links) vor Ort an der Baustelle in Düttingsfeld mit einem Teil des Kreisbauhof-Teams und Leiter Norbert Müller (1. von links).