Klimawandel zwingt zum Wertholz – Verkauf

STADTLAURINGEN – Die heißen Sommer der letzten Jahre sind auch an der stabilsten Baumart Unterfrankens, der Eiche, nicht spurlos vorübergegangen. Insbesondere wenn die Eichen den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt waren, zeigten sie Trockenschäden in der Krone.
Manche davon überlebten die Hitze nicht, oder fielen dem Eichenprachtkäfer zum Opfer. So gibt es für den Waldbesitzer mehrere Möglichkeiten. – Man belässt die absterbenden Eichen im Bestand, läuft aber dann Gefahr, dass der Prachtkäfer angrenzende noch gesunde Eichen befällt. Alternativ dazu nutzt man das Holz möglichst vor der Entwertung durch Pilze und Insekten.
So holte die FBG Schweinfurt mit freundlicher Zustimmung des Marktes Stadtlauringen den Wertholzlagerplatz im Ballingshäuser Lindach aus dem Dornröschenschlaf. Auf solchen Waldlagerplätzen können die Stämme ansprechend dem internationalen Käuferpublikum präsentiert werden.
Insgesamt 240 Festmeter Holz aus sechs Gemeinden wurden angeboten. Das waren hauptsächlich Eichenstämme, daneben noch Kiefer, Ahorn, Hainbuche, Rotbuche und Elsbeere.
Das höchste Gebot je Festmeter erhielt ein Eichenstamm des Marktes Stadtlauringen mit 1080,- € / fm.
Foto: Bürgermeister Friedel Heckenlauer und Forstwirt Christof Elsner der Marktgemeinde Stadtlauringen begutachten den teuersten Stamm der Gemeinde – die sog. „Braut“. Der Stamm brachte 2066,- € und geht in ein Furnierwerk.
Text: Spiegel, FAR
Foto: Toleikis-Busching